
EigentlichePhilosophie
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©
1990-2016
Rolf Reinhold
Created
at 10 Mar
2007
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"Was
auch immer Sie tun,
es ist
jedesmal Ihre
eigene
Entscheidung, ... ausnahmslos!"
Unternehmenszweck der Fitforfuture KG ist "Entwicklung, Verbreitung und Umsetzung zukunftstraechtiger Konzepte"
EigentlichePhilosophie
Eine ergebnisoffene Diskursbasis fuer
- 'mythenfreies',
- 'glaubensneutrales' und
- 'kulturneutrales'
PHILOSOPHIEREN,
das innerhalb
notwendiger Grenzkriterien einen Rahmen fuer inter- und
trans-disziplinaere sowie interkulturelle Diskurse und
Ueberlegungen bietet.
Alles 'auszerhalb dieses Rahmens liegend'e wird akzeptiert als
'eigene Sicht, die nicht zur Disposition steht, daher nicht
verhandelbar und somit auch nicht diskursfaehig ist'.
von
Rolf Reinhold
Version 4.1 v. 13.01..2017 (Zu einer Neubegruendung nichtplatonischen Philosophierens)
Vorversion 3.2 vom 28.06.2011 mit Aenderungen 3.3 vom 10.12.2014
Created
at 10 Mar
2007
Aus der hier von mir
praesentierten Sicht koennte als
EigentlichePhilosophie
jede solche Philosophie bzw.
solche philosophische Ueberlegung bezeichnet werden, die
- die
'urspruengliche Richtung
der
Anfaenge der Philosophie' als
- 'Ueberwindung der Inhalte
mythischen
Ursprungs' durch 'hinterfragen'
- insbesondere der 'eigenen Sicht und kulturellen Basis'
- konsequent gemaesz dem
'derzeitigen Stand der
Forschungsergebnisse'
vollzogen HAT ... UND
- ausschlieszlich
der 'Konsensfindung fuer weitergehende Ueberlegungen, Untersuchungen, Differenzierungen und direkten Lebensbezug' (WeltSichtForschen) dient.
Dabei kommt es wohl entscheidend
darauf an, WAS als 'mythischer Inhalt' bestimmt wird, wenn ALLE derzeit
zur Verfuegung stehenden Forschungsergebnisse einbezogen werden.
Grenzkriterium
'mythenfrei'
Als 'Mythos' beziehungsweise
'mythisch' muss ALLES bezeichnet werden, was
- a)
'von einem Menschern
gesagt' und somit 'ueberliefert ist',
- b) 'sich
prinzipiell der interindividuellen
Ueberpruefung entzieht' und
- c) vom Eigentuemer fuer 'unumstoeszlich' gehalten wird und
- d) vom Rezipienten 'als unumstoeszlich uebernommen' wird.
Grenzkriterium
'adichotom'
Ganz besonders betonen muss ich
aus meiner Sicht, dass 'Dichotomie' ein 'Mythizismus' ist. Als
'dichotomistisch'
bezeichne ich 'alle absolut gesetzten Gegensatzpaare ohne
Zwischenwerte', die ueber die 'unleugbare Dichotomie
vorhanden und anwesend', also das "ist oder ist nicht" des Parmenides hinausgehen.
Mehr zu den Grenzkriterien >>
Als
'konsequent agnostischer
Ansatz' schlieszt 'EigentlichePhilosophie' jegliche 'weltanschaulichen'
Inhalte als 'Mythos' aus dem Diskurs als 'fuer ihren jeweiligen
Eigentuemer weder zur Diskussion noch gar zur Disposition stehend'
aus. Das erscheint dann unumgaenglich, wenn 'Diskurs' als
'permanenter Austausch ueber handlungsrelevante Themen' (siehe auch Rorty) betrachtet
wird. Damit wird 'philosophischer Diskurs' zu einem 'gemeinsam
herausfinden, wie Dinge funktionieren und Lebewesen interagieren'.
'EigentlichePhilosophie' akzeptiert
jedoch gerade dadurch
'weltanschauliche' Inhalte als 'im Bereich des Moeglichen liegend,
jedoch interindividuell unueberpruefbar'. Jegliche 'Weltanschauung' kann jedoch
mit all ihren
Aspekten zum Gegenstand der Ueberlegungen im Rahmen der
'EigentlichePhilosophie' gemacht werden.
Grenzen des 'kapierbar'
... festzustellen war die erste Leistung der als 'Philosophen' bezeichneten Menschen:
- 'apeiron', (Anaximandros): 'Unendlichkeit', bzw. ''Gesamtmaterie' und 'unerforschlich' (RR) (H.Schmitz : Gesamtmasse)
- 'gleichbleibend' ('to on', zweite Bedeutung: 'ewig', 'unendlich'; Parmenides)
- 'jetzt' (Parmenides)
- 'hier' (Parmenides)
- 'denken( und Gehirn)' (Alkmaion)
- 'atomos' (Leukippos, Demokritos)
- '(entstehen von )Belebtheit' setze ich als weiteres dazu,
... auf der Seite des 'kapieren koennen' ergaenzt durch die Aussage des
- 'panta rhei': 'alles veraendert sich permanent' (indirekt, nicht woertlich von Herakleitos, der z. B. schrieb: "Du steigst nicht zweimal in denselben Fluss")
- als die "Generalaussage ueber das, was uns zugaenglich ist, weil es
'sinnlich erfassbar ('ton on' = 'ta onta', erste Bedeutung: 'vorhanden';
Parmenides)' ist", sowie
- "... ; die Dinge sind fuer
dich, wie sie dir erscheinen und fuer mich, wie sie mir erscheinen"
(zweiter Halbsatz des 'homo mensura' von Protagoras:
"JEder Mensch ist das Masz aller der von ihm wahrgenommenen Dinge, der
vorhandenen, wie sie sind, der nicht vorhandenen, DASS sie nicht sind
[transponiert von RR]"; Protagoras) als grundlegende Aussage jedes '(immer wieder) genau hinsehen' , meist als 'skeptisch' bezeichnet.
Vorgeschichte
2017: "Anknuepfen laesst
sich da
vermutlich bestenfalls an Protagoras und Gorgias sowie
'die Hellenisten' Pyrrhon,
Epikur, Arkesilaos
und Zenon (Stoa), sowie auch deren Epigonen ... teilweise. Oder auch an
'oestliche Philosophien', wie etwa 'Taoismus'." dachte ich noch bei
meinem ersten Ansatz vo2007. Inzwischen hat sich aus meinen Forschungen
bei mir jedoch vieles an dieser Sicht veraendert.
Schon fuer die hellenistische Epoche wurde von manchem ein 'Ende der
Philosophie' gesehen, weshalb auch immer. Sicherlich war der 'Bruch mit
der traditionellen Philosophie' unuebersehbar, jedoch kann das eben
bestenfalls als 'Ende der traditionellen damaligen Philosophie'
betrachtet werden. Denn es wurde nun ein 'neuer Weg des
Philosophierens' eingeschlagen, der bereits (spaetestens) mit
Protagoras begonnen hatte. Wenn wir diesen 'Weg' jedoch als
'konsequente Fortfuehrung der sensualistischen Sicht' betrachten, so
hatte dieser bereits mit den ersten 'Ueberlegungen in diese Richtung'
begonnen, die vermutlich schon Anaximander zuzusprechen sind.
Nun
liegt es mir nahe, Pyrrhon,
Epikur, Zenon
(Stoa) und Arkesilaos
eine gewisse Ratlosigkeit zu
unterstellen, die aus ihrer uebereinstimmenden Sicht "Erkenntnis
(gnosis? >> klaerungsbeduerftig! >>
Sensualistik) ist
Menschen nicht moeglich"
nahezu zwangslaeufig entstehen
musste. Was blieb denn dann noch zum Philosophieren uebrig? Aus meiner
(hier moeglicherweise 'etwas verkuerzten' und sicherlich
'anekdotisierenden') Sicht 'ging jeder in sein Privatim und tat das,
was ihm aus seiner Sicht uebrigblieb: Pyrrhon (angeblich!) 'gar nichts
mehr', Epikur befasste sich, vermutlich aus konkretem eigenen Anlass,
mit dem 'Leiden des Menschen in der Welt', Zenon machte sich daran,
eine Lehre vom "RICHTIG LEBEN" zu entwickeln und Arkesilaos versuchte
unverdrossen, die 'Unmoeglichkeit des Erkennens' LOGISCH ZU BEGRUENDEN.
Die naechsten rund siebenhundert
Jahre waren vielleicht so etwas eine 'graue Episode europaeischen
Philosophierens', es kam nichts neues hinzu. Justinians Erlass leitete
'die schwarze Episode europaeischen Philosophierens' ein, die erst im
Mittelalter mit dem Entstehen des 'Nominalismus' ihr Ende fand.
Heute
HEUZUTAGE haben wir jedoch andere und weitaus
mehr Moeglichkeiten auf dem Stand unserer neueren Forschungsergebnisse,
als sie damals Pyrrhon, Epikur, Zenon und Arkesilaos zur Verfuegung
standen. Die 'schlichte Logik' eines David Hume kann heutzutage aus
einem voellig anderen Blickwinkel zum einen lueckenlos nachvollzogen
und zum anderen auch noch konsequent ausgebaut werden. Selbiges gilt
auch fuer etliche andere, wie z. B. Condillac, Avenarius, Mach und
weitere.
Wir haben 'nur das kleine
Problemchen zu beseitigen', uns nunmehr vollstaendig von 'mythischen
Inhalten' zu loesen, die der Philosophie zwar 'die endlosen Weiten der
Spekulation' offenhielten, in denen sie sich allerdings auch
(MEINES Erachtens) immer wieder 'fruchtlos verfranzte'.
Mythische
Denkfiguren
Der unbestrittene Vorteil
'mythischer Denkfiguren', mit BELIEBIGEM INDIVDIUELLEM und gleichzeitig
UNUEBERPRUEFBAREM Inhalt gefuellt werden zu koennen, bringt auf der
anderen Seite den Nachteil mit sich, dass sie KEINESWEGS 'auf
Gegenstaendliches (= Ueberpruefbares!) zurueckgefuehrt' und so auch
weder 'gemeinsam
betrachtet und untersucht', noch gar 'alltagslebensrelevant einigend
erprobt' werden koennen. Das fuehrte und fuehrt zu einer Art des
Philosophierens, die sich auf 'rein geistige' Inhalte beschraenkte und
beschraenkt, sie in den elitaeren 'Elfenbeinturm' ihrer 'Experten'
geradezu 'verbannt'. Nichtsdestominder hatte und hat auch diese Art des
Philosophierens mit ihren 'ideologischen Indoktrinationen' erheblichen
Einfluss auf das Alltagsleben der Menschen in den davon 'beruehrten'
Kulturen. Die daraus resultierenden (von mir so benannten)
'Ideologismen' (Beispiele werden spaeter angefuegt) praegen die 'Sprechweisen' und 'Denkstrukturen', indem sie
'eigentliche
Wichtigkeiten' und 'Richtigkeiten' behaupten.
Letztlich sind
'mythische
Denkfiguren' ausnahmslos INKOMMENSURABEL, da sie 'ausschlieszlich mit
individuellem Inhalt gefuellt' und daher 'ausschlieszlich individuell
zugaenglich' und damit gewissermaszen
'solipsistisch' sind.
Das, was
fuer 'Empfindungen' durchaus schon als 'allgemein anerkannt' gelten
kann, wird bagatellisert und zur 'irrelevanten Nebensaechlichkeit'
heruntergespielt: sowohl jegliche 'Empfindung' ALS AUCH 'JEGLICHE
gedankliche Verknuepfung' ist eine 'interne Aktivitaet des jeweiligen
Individuums', die lediglich 'sprachlich abgeglichen' werden kann.
Bestenfalls kann dergleichen noch 'faktisch demonstriert' werden, indem
'physische Beispiele' praktiziert werden. (150117:)
Allein die uebereinstimmende Verwendung identischer Lautzeichenfolgen
suggeriert den Beteiligten, von identischen Sachverhalten zu reden.
Zwar muessen dazu erst einmal 'Lautzeichenfolgen' als 'Sachen'
bezeichnet werden, aber das hat eben die Ideenlehre und in ihrer Folge
die christliche Dogmatik bereits vollzogen.
Der
eingeschlagene Weg: ein offenes Projekt
Ein konsequentes
Weiterdenken
der 'EigentlichePhilosophie' eroffnet Moeglichkeiten des 'einigen's
und des 'erproben's, aus denen sich voellig neue Perspektiven
'alltagsrelevanten' Philosophierens ergeben. Das setzt weder Kenntnisse
der traditionellen Philosophie, noch gar irgendeine Art von
'Konformitaet' voraus und ermoeglicht 'weiterdenken BIS an die physisch
gegebenen Grenzen', die bisher wohl nur in sehr geringem Masze und auch
nur 'vereinzelt ansatzweise' 'philosophisch ausgelotet' worden sind.
Es
fehlt bisher einfach der
'interdisziplinaere Ansatz, der alle Forschungsergebnisse einbezieht'.
JEDER
Mensch, der bereit ist, 'unhinterfragte und
unhinterfragbare (= mystische) Denkfiguren' 'als Privatissimum aus dem
(zu
eroeffnenden) Diskurs auszulassen', kann sich an dem (zu
eroeffnenden) Diskurs beteiligen ... soweit er ueberhaupt dazu bereit
ist, sich den Muehen des 'philosophieren' auszusetzen.
In diesem NEUEN DISKURS der
'EigentlichePhilosophie' steht die immense Aufgabe an, AUSNAHMSLOS
ALLE bisherigen Uebersetzungen zu ueberpruefen, alle historischer Texte
NEU zu
interpretieren, indem alle Moeglichkeiten ausgeschoepft werden, die
eine (zu erarbeitende!) KULTURNEUTRALE Forschung (neuerdings) zur
Verfuegung stellen kann.
Sicherlich, das ist ein
'unermesslich umfangreiches' Projekt, aber erste Schritte sind hiermit
eingleitet.
20161128 In meinem Vortrag am 17. Dezember 2015 an der
Universitaet Hamburg thematisierte ich den "Einfluss christlicher
Denkstrukturen auf die Interpretation griechischer Texte". Durch die
Beschreibung und den Ausschluss spezifisch christlicher Denkfiguren
wird ein erster Ansatz geschaffen, die Interpretationen der Texte
der nichtplatonischen Denker moeglichen originaeren Denkstrukturen im
antiken Griechenland naeherzubringen und sie entsprechend zu
transponieren.
Meinen eigenen Ansatz dazu praesentiere ich in Kuerze in meinem "Parmenidesprojekt".
Weitergehender Ansatz
Einen weitergehenden
Ansatz zu
einem Rahmen im Sinne staerkerer Eingrenzung biete ich 'Physistik' als "Kunde
vom ausschlieszlichen PHILOSOPHIEREN ueber 'sinnlich
Erfassbares ('Phaenomene' als 'das MIR Erscheinende', Protagoras)' und dessen
unmittelbare Ableitungen ('DifferenzPhaenomene' und 'Abstraktionen')" an, da ich nicht ausschlieszen kann
und will,
dass innerhalb dieses Rahmens 'EigentlichePhilosophie' noch andere
Ansaetze als z. B. 'Physistik' moeglich sind.
Innerhalb des Rahmens 'Physistik' biete ich darueberhinaus
'Sensualistik' als 'Kunde von den sensualistischen Ansaetzen', sowie
'AxioTentaO' als 'meine eigenen Schlussfolgerungen innerhalb der
gegebenen Rahmen EigentlichePhilosophie und Physistik' an.
2017:
Zu einer Neubegruendung nichtplatonischen Philosophierens:
Die Negationen:
Wie in der Einleitung von 2007 bereits formuliert, werden jegliche
Ueberlegungen 'aus dritter Hand' als 'Geruechte' und somit 'aus eigener
Inaugenscheinnahme nicht nachvollziehbar' ausgeschlossen. Dazu zaehlt
insbesondere das, was Husserl als "Lebenswelt" fuer 'unhinterfragt'
hielt ... und was m. E. als 'ohne drastischen Anlass nicht
hinterfragbar' gedacht werden muss.
Vorurteile
Bereits Francis Bacon hatte in seinem "novum organon" mit der spaeter
so benannten "Idolenlehre", oder besser transponiert als
'Vorurteilslehre', ueber die unhinterfragte Uebernahme traditioneller
Setzungen sehr gruendliche Ueberlegungen angestellt.
Nachdem noch George Berkeley, der sehr wohl zwischen Religion und
weltlicher Sicht zu trennen wusste, daran angeknuepft hatte, verloren
sich die Baconschen Grundgedanken im dumpfen Morast der
Moralphilosophen und Moralapostel.
Genau das aber halte ich
fuer den grundlegenden Unterschied zwischen der altgriechischen
Auffassung von "ethos" und der altroemischen Auffassung von
"moralitas", dass ein Mensch sich 'ethos' aneignet und danach
tatsaechlich handelt, wie wir das von "Einstellungen", "Charakter" bzw.
"Gesinnung" sagen, waehrend der Grundgedanke der 'moralitas' im
Konformitaetsdruck und sozialer Kontrolle der Konformitaet wurzelt.
Es kann jedoch nicht Aufgabe eines philosophischen
Ansatzes sein, die aus dem Konformitaetsdruck resultierenden
Denkverbote zu befolgen oder auch nur zu ignorieren und somit
Konformitaet zu vermitteln.
Vielmehr ist es Aufgabe aller philosophischen Ansaetze, tabulos zu hinterfragen.
Und das beginnt und endet, wenn es denn konsequent betrieben wird, mit
dem Hinterfragen der eigenen Vorurteile. Womit wir wieder bei der
Bacon'schen 'Vorurteilslehre' angekommen waeren.
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